Der Appell des Dalai Lama an die Welt. Ethik ist wichtiger
als Religion. Wals bei Salzburg 92015. Mit Franz Alt
Als Dalai Lama bezeichnet man das Oberhaupt der Buddhisten.
Der aktuelle Dalai Lama Tenzin Gyatso ist der 14. Dalai Lama. Er wurde als
fünfjähriges Kind aufgrund von Orakelsprüchen u.a. auserkoren, das Oberhaupt
der Buddhisten und Tibets zu werden.
Im Rahmen der Verfolgung des kommunistischen Regimes der VR China musste er ins Exil nach Indien fliehen, wo er bis heute lebt.
Er hat 1989 den Friedensnobelpreis bekommen und ist bis heute bekannt für seine Friedensappelle.
Im Rahmen der Verfolgung des kommunistischen Regimes der VR China musste er ins Exil nach Indien fliehen, wo er bis heute lebt.
Er hat 1989 den Friedensnobelpreis bekommen und ist bis heute bekannt für seine Friedensappelle.
Er hat dem freien Journalisten und Publizisten Franz Alt
mehrere Interviews gegeben, von denen eines im Folgenden analysiert werden soll.
Die Hauptthese des
Dalai Lamas ist: „Ethik ist wichtiger als Religion“. Ich stimme dieser Hauptthese nicht zu,
zumindest nicht vollumfänglich.
Der Dalai Lama geht von der Prämisse aus, dass zwar Religion
nicht, ein gewisses Maß an Ethik jedoch schon, angeboren sei. Hier kann man
entgegen halten, dass so etwas wie Empathie zwar nicht (bis zum jetzigen
Zeitpunkt jedenfalls nicht) wissenschaftlich voll erklärbar ist und auch
Experimente in den Sozialwissenschaften beispielsweise ansatzweise gezeigt haben,
dass jeder Mensch ein gewisses Maß an moralischen Normen aus sich selbst heraus
entwickeln kann, jedoch sind Ethik und Moral immer sehr subjektiv und an
gesellschaftliche, kulturelle und nicht zuletzt auch religiöse Kontexte
gebunden. Deshalb halte ich es für leichtfertig, einen allgemeinen
Ethik-Begriff in diesem Zusammenhang vorauszusetzen. Daraus ergibt sich auch,
dass Ethik nicht vollumfänglich angeboren ist, sondern immer auch mitgegeben
wird.
Der Dalai Lama behauptet, aus dieser „angeborenen Ethik“ resultierten
die größten Errungenschaften. Hier muss ich (als angehender Historiker)
konstatieren, dass viele Errungenschaften in der Menschheitsgeschichte aus
Kriegs- und unmoralischen Gründen heraus entstanden sind.
Der Dalai Lama spricht in dem hier beschriebenen Interview
irgendwann von „säkularer Ethik“ und stellt sie über die religiöse Ethik. Im
Zusammenhang mit dem sowjetischen Kommunismus oder dem deutschen
Nationalsozialismus hat sich gezeigt, dass in diesen Systemen religiöse Moral
durch eine sozialistische bzw. nationalsozialistische Moral ersetzt wurde, was
man (und an dieser Stelle kann man natürlich diskutieren) als frühe Form von
säkularer Ethik bezeichnen kann. Hier würde niemand sagen, dass eine solche
Form säkularer Ethik als absoluter Orientierungspunkt dienen sollte bzw.
säkulare Ethik ist auch immer irgendwo von der Politikform des Staates
abhängig.
„Ohne Empathie und Mitgefühl hätte die Evolution gar nicht
stattgefunden.“
An dieser Stelle sei festzuhalten, dass Evolution auch immer brutal gewesen ist und die Menschheit trotz oder vielleicht gerade wegen einer solchen Brutalität Fortschritte gemacht hat.
An dieser Stelle sei festzuhalten, dass Evolution auch immer brutal gewesen ist und die Menschheit trotz oder vielleicht gerade wegen einer solchen Brutalität Fortschritte gemacht hat.
Eine der Hauptintentionen, die der Dalai Lama mit seinem
Appell offensichtlich verfolgt, ist es, das Trennende und das daraus oft für
den jeweils anderen Gefährdende zu überwinden und jenseits jeder Religiosität
einen gemeinsamen Bezugspunkt zu finden; eben durch eine säkulare Ethik.
Ich würde statt eine säkulare Ethik jenseits aller Religion zu entwickeln auf eine religionsverbindende Ethik setzen, wie es in der einen oder anderen Form bereits geschehen ist.
Der Dalai Lama wendet sich dagegen, ständig das Trennende zu betonen. Dem ist ja grundsätzlich auch zuzustimmen. Dennoch behaupte ich, dass Trennendes zwischen Religionen, Staaten, Kulturen, etc. essentiell wichtig ist für das Herausbilden einer eigenen Identität. Gerade in Zeiten der Globalisierung sehnen sich die Menschen nach einer eigenen Identität, der Frage, wer man ist in dieser großen und vernetzen Welt. Diesem Wunsch kann man nicht entgegenkommen, indem man eine Schablone über alle legt, um die Gemeinsamkeiten von allen zu betonen. Damit ich an dieser Stelle nicht falsch verstanden werde: Ich plädiere nicht dafür eine exklusive Identität aufzubauen, sondern eine inklusive Identität. Eine Identität, bei der man genau sagen kann, wer oder was man ist und auf den anderen zugehen kann ohne Angst haben zu müssen, seine eigene Identität oder seine Individualität zu verlieren.
Gerade nach der Frage der eigenen Identität muss ein differenziertes Bild aufgebaut werden, sonst versuchen Organisationen im Stille von Pegida den Menschen, die nach Orientierung suchen, eine Identität durch einfache bzw. „schwarz-weiße“ Weltbilder an die Hand zu geben. Dass solche jedoch u.U. furchtbare Folgen haben können, hat die Geschichte allein des 20. Jahrhunderts zur Genüge bewiesen.
Ich würde statt eine säkulare Ethik jenseits aller Religion zu entwickeln auf eine religionsverbindende Ethik setzen, wie es in der einen oder anderen Form bereits geschehen ist.
Der Dalai Lama wendet sich dagegen, ständig das Trennende zu betonen. Dem ist ja grundsätzlich auch zuzustimmen. Dennoch behaupte ich, dass Trennendes zwischen Religionen, Staaten, Kulturen, etc. essentiell wichtig ist für das Herausbilden einer eigenen Identität. Gerade in Zeiten der Globalisierung sehnen sich die Menschen nach einer eigenen Identität, der Frage, wer man ist in dieser großen und vernetzen Welt. Diesem Wunsch kann man nicht entgegenkommen, indem man eine Schablone über alle legt, um die Gemeinsamkeiten von allen zu betonen. Damit ich an dieser Stelle nicht falsch verstanden werde: Ich plädiere nicht dafür eine exklusive Identität aufzubauen, sondern eine inklusive Identität. Eine Identität, bei der man genau sagen kann, wer oder was man ist und auf den anderen zugehen kann ohne Angst haben zu müssen, seine eigene Identität oder seine Individualität zu verlieren.
Gerade nach der Frage der eigenen Identität muss ein differenziertes Bild aufgebaut werden, sonst versuchen Organisationen im Stille von Pegida den Menschen, die nach Orientierung suchen, eine Identität durch einfache bzw. „schwarz-weiße“ Weltbilder an die Hand zu geben. Dass solche jedoch u.U. furchtbare Folgen haben können, hat die Geschichte allein des 20. Jahrhunderts zur Genüge bewiesen.
Ein anderer Kritikpunkt, den ich sehe, liegt in der
Herleitung der Hauptthese des Dalai Lamas. Er sagt: „Wesentlicher als Religion
ist unsere elementare menschliche Spiritualität.“
Ich weiß nicht, ob es der Dalai Lama bewusst weggelassen hat oder es einfach nicht in der Schrift, die ich hier behandele, ausgeführt wurde, aber der Dalai Lama vergisst offensichtlich, dass Spiritualität in der Geschichte und der Philosophie immer aus religiösen Kontexten heraus entstanden ist und Spiritualität (selbst wenn der Gottesbezug nicht gegeben ist) immer auf etwas größeres, etwas über den eigenen, menschlichen Horizont heraus hinweist.
Spiritualität (wie gesagt mit oder ohne Gottesbezug) kann der Mensch nicht vollumfänglich aus sich heraus entwickeln und kann auch nicht aus einer säkularen Ethik heraus gebildet werden.
Ich weiß nicht, ob es der Dalai Lama bewusst weggelassen hat oder es einfach nicht in der Schrift, die ich hier behandele, ausgeführt wurde, aber der Dalai Lama vergisst offensichtlich, dass Spiritualität in der Geschichte und der Philosophie immer aus religiösen Kontexten heraus entstanden ist und Spiritualität (selbst wenn der Gottesbezug nicht gegeben ist) immer auf etwas größeres, etwas über den eigenen, menschlichen Horizont heraus hinweist.
Spiritualität (wie gesagt mit oder ohne Gottesbezug) kann der Mensch nicht vollumfänglich aus sich heraus entwickeln und kann auch nicht aus einer säkularen Ethik heraus gebildet werden.
Der Dalai Lama geht auf eine uralte Frage ein, die in die
Kategorie fällt: „Was war zuerst da? Die Henne oder das Ei?“
Nämlich die Frage, was zuerst kommt, die Ethik oder die Religion; auf diese Frage, die bereits Immanuel Kant beschäftigt hat, hat der Dalai Lama eine klare Antwort: „Ethik geht tiefer und ist natürlicher als Religion.“
Ohne dies weiter auszuführen, sei an dieser Stelle darauf verwiesen, dass es genügend Gründe gibt, diese Frage anders herum beantworten zu können, vor allem aus einer religionshistorischen Perspektive.
Es zeigt sich sogar in den einzelnen Ausführungen, dass die Begründungen des Dalai Lama teilweise aus religiösen Kontexten stammen. So spricht er an einer Stelle von „Feindesliebe“. Jeder wird in diesem Kontext sofort an die Bergpredigt Jesu denken.
Nämlich die Frage, was zuerst kommt, die Ethik oder die Religion; auf diese Frage, die bereits Immanuel Kant beschäftigt hat, hat der Dalai Lama eine klare Antwort: „Ethik geht tiefer und ist natürlicher als Religion.“
Ohne dies weiter auszuführen, sei an dieser Stelle darauf verwiesen, dass es genügend Gründe gibt, diese Frage anders herum beantworten zu können, vor allem aus einer religionshistorischen Perspektive.
Es zeigt sich sogar in den einzelnen Ausführungen, dass die Begründungen des Dalai Lama teilweise aus religiösen Kontexten stammen. So spricht er an einer Stelle von „Feindesliebe“. Jeder wird in diesem Kontext sofort an die Bergpredigt Jesu denken.
Ich möchte beileibe nicht polemisch in dieser Analyse werden,
aber es tut sich mir fast der Anschein auf, dass der Dalai Lama teilweise ein
wenig naiv argumentiert.
In dem Interview mit Franz Alt erwähnt er, dass er seit 56 Jahren in Indien lebe. Er spricht davon, wie wunderbar die „gelebte säkulare Ethik“ und „Toleranz“ in Indien sei.
Offensichtlich vergisst er die teilweise stark ausartenden Christenverfolgungen durch Hindus, die soziale Ungerechtigkeit durch das hinduistische Kastensystem und den Konflikt zwischen Muslimen und Hindus.
An anderer Stelle erzählt er von einem Beispiel, das er im Rahmen seiner Argumentation seinen Zuhörern mitgibt: Ein Mensch kann nicht in der Wüste alleine leben und wenn man einem anderen Menschen begegnet, ist das letzte, was man ihn fragt, was seine Religion sei.
Also ich würde einem anderen Menschen, den ich in der Wüste treffe, auch nicht unbedingt als erstes fragen, was denn seine Religion sei. Der Dalai Lama möchte wahrscheinlich mit diesem Beispiel ausdrücken, dass die Frage nach der Religion nicht existenziell ist. Das ist meiner Ansicht nach überhaupt nicht zutreffend, denn für viele Menschen in „Nicht-Wüsten-Regionen“ (diesen kleinen Seitenhieb konnte ich mir nicht verkneifen) ist Religion von existenzieller Bedeutung.
Außerdem betreibt der Dalai Lama eine „Gleichmacherei“ von Menschen (er spricht davon, dass alle Menschen mit den gleichen Gefühlen und ähnlicher Intelligenz ausgestattet seien), die die kulturellen, historischen, psychologischen und sozialwissenschaftlichen Hintergründe stark ausklammert.
In dem Interview mit Franz Alt erwähnt er, dass er seit 56 Jahren in Indien lebe. Er spricht davon, wie wunderbar die „gelebte säkulare Ethik“ und „Toleranz“ in Indien sei.
Offensichtlich vergisst er die teilweise stark ausartenden Christenverfolgungen durch Hindus, die soziale Ungerechtigkeit durch das hinduistische Kastensystem und den Konflikt zwischen Muslimen und Hindus.
An anderer Stelle erzählt er von einem Beispiel, das er im Rahmen seiner Argumentation seinen Zuhörern mitgibt: Ein Mensch kann nicht in der Wüste alleine leben und wenn man einem anderen Menschen begegnet, ist das letzte, was man ihn fragt, was seine Religion sei.
Also ich würde einem anderen Menschen, den ich in der Wüste treffe, auch nicht unbedingt als erstes fragen, was denn seine Religion sei. Der Dalai Lama möchte wahrscheinlich mit diesem Beispiel ausdrücken, dass die Frage nach der Religion nicht existenziell ist. Das ist meiner Ansicht nach überhaupt nicht zutreffend, denn für viele Menschen in „Nicht-Wüsten-Regionen“ (diesen kleinen Seitenhieb konnte ich mir nicht verkneifen) ist Religion von existenzieller Bedeutung.
Außerdem betreibt der Dalai Lama eine „Gleichmacherei“ von Menschen (er spricht davon, dass alle Menschen mit den gleichen Gefühlen und ähnlicher Intelligenz ausgestattet seien), die die kulturellen, historischen, psychologischen und sozialwissenschaftlichen Hintergründe stark ausklammert.
Er plädiert u.a. dafür, ab 14 Jahren eine ethische Bildung
(und damit wohl anstatt eines Religionsunterrichts) einzuführen.
In Deutschland greift dieses Prinzip bereits, vor allem in den nördlichen und östlichen Bundesländern, wo in der Schule größtenteils statt des Faches „katholische/evangelische Religionslehre“ das Fach „Ethik“ angeboten wird.
Aber gerade im Zeitraum der Pubertät, wo junge Menschen nicht nur im sexuellen Bereich, sondern generell, ihre Identität versuchen zu finden, finde ich es gravierend, ihnen einen wesentlichen Teil einer Identität, nämlich die Religiosität, zu nehmen bzw. ihnen nicht durch das Bildungswesen an die Hand zu geben.
Gerade getaufte Kindern (wie es mit Kindern aus muslimischen Familien aussieht, lasse ich an dieser Stelle aus) sollten konkret wissen, was es bedeutet katholisch/evangelisch zu sein, damit sie eine vernünftige Religiosität entwickeln bzw. sich ggf. auch begründet gegen den Glauben entscheiden können. Denn, um es mit den Worten Paul Tillichs auszudrücken, „Religion ist etwas, was den Menschen unbedingt etwas angeht“.
In Deutschland greift dieses Prinzip bereits, vor allem in den nördlichen und östlichen Bundesländern, wo in der Schule größtenteils statt des Faches „katholische/evangelische Religionslehre“ das Fach „Ethik“ angeboten wird.
Aber gerade im Zeitraum der Pubertät, wo junge Menschen nicht nur im sexuellen Bereich, sondern generell, ihre Identität versuchen zu finden, finde ich es gravierend, ihnen einen wesentlichen Teil einer Identität, nämlich die Religiosität, zu nehmen bzw. ihnen nicht durch das Bildungswesen an die Hand zu geben.
Gerade getaufte Kindern (wie es mit Kindern aus muslimischen Familien aussieht, lasse ich an dieser Stelle aus) sollten konkret wissen, was es bedeutet katholisch/evangelisch zu sein, damit sie eine vernünftige Religiosität entwickeln bzw. sich ggf. auch begründet gegen den Glauben entscheiden können. Denn, um es mit den Worten Paul Tillichs auszudrücken, „Religion ist etwas, was den Menschen unbedingt etwas angeht“.
Der Dalai Lama sagt in Bezug auf den Tod: „Wenn wir den Tod
als Teil des Lebens annehmen, bewahren wir uns davor, unsere Zeit mit sinnlosen
Ablenkungen zu vertrödeln.“
Dieser Aussage stimme ich als Theist natürlich voll und ganz zu.
Dann kann man aber auch mit gutem Grund an dieser Stelle einwerfen, dass eine wirklich befriedende Antwort, die den Sinn des Todes und dessen, was nach dem Tod kommt, nur die Religion geben kann. Zumindest weit besser als eine säkulare Ethik. Denn der Tod gehört zu den unverfügbaren Sinnbedingungen der menschlichen Existenz. Die säkulare Ethik hingegen kann eigentlich nur Antworten liefern auf die verfügbaren Sinnbedingungen der menschlichen Existenz.
Dieser Aussage stimme ich als Theist natürlich voll und ganz zu.
Dann kann man aber auch mit gutem Grund an dieser Stelle einwerfen, dass eine wirklich befriedende Antwort, die den Sinn des Todes und dessen, was nach dem Tod kommt, nur die Religion geben kann. Zumindest weit besser als eine säkulare Ethik. Denn der Tod gehört zu den unverfügbaren Sinnbedingungen der menschlichen Existenz. Die säkulare Ethik hingegen kann eigentlich nur Antworten liefern auf die verfügbaren Sinnbedingungen der menschlichen Existenz.
Abschließend möchte ich folgendes Statement festhalten:
Wie in dieser Analyse durchgekommen sein wird, stimme ich der Hauptthese des Dalai Lamas „Ethik ist wichtiger als Religion“ aus den genannten Gründen nicht zu. Ich würde die These u.U. umschreiben zu „Ethik kann wichtiger sein als Religion“, und zwar dann, wenn religiöse Vorstellungen dem Menschen schaden, wenn sich im Rahmen von religiösen Maximen über allgemeine Rechte und Werte hinweggesetzt wird.
Dennoch verhält es meiner Meinung nach so, wie es der Philosoph Jürgen Habermas ausgedrückt hat: „Religion besitzt etwas, was säkulare Vernunft aus sich selbst heraus nicht bilden kann.“
Wie in dieser Analyse durchgekommen sein wird, stimme ich der Hauptthese des Dalai Lamas „Ethik ist wichtiger als Religion“ aus den genannten Gründen nicht zu. Ich würde die These u.U. umschreiben zu „Ethik kann wichtiger sein als Religion“, und zwar dann, wenn religiöse Vorstellungen dem Menschen schaden, wenn sich im Rahmen von religiösen Maximen über allgemeine Rechte und Werte hinweggesetzt wird.
Dennoch verhält es meiner Meinung nach so, wie es der Philosoph Jürgen Habermas ausgedrückt hat: „Religion besitzt etwas, was säkulare Vernunft aus sich selbst heraus nicht bilden kann.“
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